Zusatzstoffe werden aus vielfältigen Gründen verwendet. Sie lassen das Essen attraktiver aussehen, sorgen für einen vermeintlich besseren Geschmack, verlängern die Haltbarkeit. Diese Aufzählung lässt sich beliebig fortsetzen. Denn in Deutschland sind über 340 Zusatzstoffe für die Lebensmittelproduktion zugelassen. Dazu zählen Farbstoffe, Konservierungsstoffe, Stabilisatoren, Geschmacksverstärker und Aromen. Auch im Biobereich werden Zusatzstoffe verwendet, die Anzahl der verwendeten Stoffe ist jedoch wesentlich geringer. Für Bio-Lebensmittel sind nur etwa 40 Zusatzstoffe zulässig, manche nur für wenige Produkte.
Für den Endverbraucher ist die Zutatenliste beim Einkauf im Supermarkt zwar ersichtlich, jedoch sind die einzelnen Stoffe oftmals hinter E-Nummern versteckt. Vielen Konsumenten erscheint es oftmals zu mühsam, jede E-Nummer nachzuschlagen oder auch nur die Zutatenliste genau zu studieren. Für alle, die es genau wissen wollen, stellt der deutsche Lebensmittelverband eine Liste aller Zusatzstoffe zur Verfügung. Hier werden die exakten Bezeichnungen der Zusatzstoffe und ihre Hauptfunktion entschlüsselt.
Liste der Zusatzstoffe mit E-Nummer vom Lebensmittelverband Deutschland
E bedeutet Europa und zugleich Essbar. Alle mit einer E-Nummer gekennzeichneten Stoffe sind also für den Verzehr in Deutschland getestet und als essbar klassifiziert. Alle Zusatzstoffe sind auf den Etiketten aufgeführt mit einem Klassennamen (Farbstoff, Geschmacksverstärker, etc.), der den Anwendungsgrund nennt, gefolgt von ihrer chemischen Bezeichnung oder ihrer E-Nummer. Da die chemischen Namen manchmal sehr lang sind, werden die E-Nummern als eine Art Kurzschrift verwendet.
Ein Zusatzstoff darf nur verwendet werden, wenn er, die strengen Tests des Wissenschaftlichen Lebensmittelausschusses (SCF) bzw. der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) durchlaufen hat und im Rahmen der festgelegten Einsatzbindungen für sicher befunden wurde. Doch nur etwa die Hälfte aller Zusatzstoffe gilt als wirklich unbedenklich. Andere Stoffe stehen unter Verdacht, Krankheiten wie Allergien, Pseudoallergien, Neurodermitis, ADHS und sogar Krebs auszulösen. Daher ist bei diesen Stoffen die zum Verzehr geeignte Menge stark regelmentiert.
Was es mit den Zusatzstoffen auf sich hat, erfahren Konsumenten erst, wenn sie in einer Tabelle nachschlagen und die Artikelbezeichnung zur entsprechenden Nummer suchen. Dabei können sich hinter den E-Nummern auch natürliche Stoffe wie Zitronensäure verbergen, jedoch sind weitaus mehr künstliche Stoffe vertreten, deren Unbedenklichkeit leider in vielen Fällen unklar ist. Für einen schnellen Überblick hat die Verbraucherzentrale einen Flyer mit den häufigsten Zusatzstoffen entwickelt. Nach dem einfachen Daumen-hoch-oder-Daumen-runter-Prinzip lässt sich ganz leicht erkennen, ob der Verzehr unbedenklich ist oder nicht. So zumindest beim Einkauf im Supermarkt.
Flyer der Verbraucherzentrale zu gefährlichen und unbedenklichen Zusatzstoffen
In der Gastronomie wird es deutlich komplizierter, denn hier gibt es keine so klare Deklarationspflicht der Inhaltsstoffe. Zwar müssen seit 2014 Allergene und bestimmte Zusatzstoffe angegeben werden, jedoch beschränkt sich die Deklaration meist auf die Funktion der Zusatzstoffe. So werden Speisekarten inzwischen meist mit Fußnoten versehen, die angeben, dass bestimmte Gerichte einen Farbstoff, ein Süßungsmittel oder einen Konservierungsstoff enthalten. Um welchen konkreten Stoff es sich hierbei handelt, ist meist jedoch nicht ersichtlich.
Inzwischen setzen immer mehr Restaurants darauf, keine Geschmacksverstärker und dafür nur frische Lebensmitel zu verwenden. Auch steigt die Anzahl der Restaurants, die sich dem Clean Eating Konzept verschrieben haben. Hier werden keine verarbeiteten Lebensmittel genutzt, nicht einmal raffinierter Zucker. Diese Restaurants lassen sich schnell mit Internetsuche finden.
Wer häufig in Mensen oder Kantinen isst, kann Bio-Gerichte wählen, wenn diese angeboten werden. Denn hier ist die Anzahl der erlaubten Zusatzstoffe ja deutlich geringer, auch sind diese meist unbedenklich.
Auch unsere Bio-Gerichte sind im Bereich der Gemeinschaftsverpflegung eine gute Wahl. Denn wir verwenden keine Zusatzstoffe. Der Geschmack unserer Gerichte entsteht durch hochwertige Lebensmittel.
Hier ist es empfehlenswert, auf möglichst unverarbeitete Lebensmittel zurückzugreifen. Je höher der Verarbeitungsgrad, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass viele Zusatzstoffe verwendet werden. Das bedeutet: Am besten selber kochen. Wer doch auf verarbeitete Lebensmittel zurückgreift, ist mit Bio immer gut beraten. Denn die wenigen hier zugelassenen Zusatzstoffe sind weitestgehend unbedenklich. Und auch unsere Frischegerichte sind eine echte Alternative zum Selberkochen: Denn wir bei Lunch Vegaz verzichten bewusst auf Zusatzstoffe. Wir verwenden nur hochwertige Lebensmittel, um den bestmöglichen Geschmack zu erreichen. Die hohe Haltbarkeit von 30 Tagen erreichen wir durch unsere Verpackung im Vakuum, so können wir auch hier auf Zusatzstoffe verzichten. Damit unser Essen nicht nur schmeckt wie frisch gekocht sondern auch genauso gesund ist.